Schmerzerkennung im Alltag
Vortrag der Tierarztpraxis Gut Windeby
Am 14. November 2009 im Weichehuus


In lockerer, entspannter Atmosphäre trudelten am Abend des 14. November 2009 die Veranstalter und die Teilnehmer im Weichehuus ein.
23 interessierte Zuhörer und 4 Hunde fanden Platz in den wirklich schönen Räumlichkeiten.
Zunächst konnten die Veranstalter und die Teilnehmer sich bei einem gemeinsamen Essen kennen lernen.

Gegen 19:30 Uhr begann der Vortrag.


Was sind Schmerzen?
Wie bzw. wodurch entstehen Schmerzen?
Wie erkenne ich, ob mein Hund Schmerzen hat? 

Warum zeigt ein Hund Schmerzen so spät?
Wie verteilt sich die Belastung auf die vorderen und hinteren Gliedmaßen des Hundes?
Was sind die sogenannten Triggerpunkte?
Was ist eine Gangbildanalyse?

Auf diese und viele andere Fragen wurde detailliert eingegangen.

Die Darstellung z.B. von schmerzhaften Knorpelveränderungen usw. erfolgte anschaulich anhand eines Modells (Skelett) einer Hundehüfte.

In der anschließenden offenen Fragerunde hatten alle Teilnehmer die Möglichkeit, ihre individuellen Fragen an das Expertenteam zu stellen.

Fragen zu der richtigen Ernährung & Nahrungsergänzungsmitteln wurden beantwortet. Welche Therapiemöglichkeiten gibt es? Richtig dosierte Bewegung/Beschäftigung eines Schmerzpatienten? Sollte der Hund bei nass-kaltem Wetter warm gehalten werden (Hundebekleidung)? Zusammenhang zwischen Schmerz und Aggression.

Zeitgleich wurden außerhalb des Seminarraumes nacheinander Gangbildanalysen an den 4 teilnehmenden Hunden vorgenommen.

Im Rahmen dieser Gangbildanalysen hat das Ärzteteam an den Hunden ausführlich verschiedene Schmerzsymptome, wie den Passgang, das "Flappen" mit den Vorderfüssen oder die Fußstellung aufgezeigt und erklärt. Dazu war der ganze Einsatz der Hundehalter gefragt, da sie mit ihrem Hund zunächst im Schritt und dann im Laufschritt den Flur auf und ab laufen durften.

Auch die Verschiedenen Triggerpunkte an denen bei Berührung ein Hund Schmerzreaktionen zeigen kann wurden vorgeführt. Dazu ist zu sagen, dass die Ärzte nicht mehr Druck auf den Punkten ausüben als bei einem laschen Händedruck. So hat die Hündin Lucy, z.B. schon deutliche Reaktionen gezeigt obwohl der Arzt gerade mal so eben die Haarspitzen auf dem Rücken berührt hat.

Gegen 23:00 Uhr ging der sehr informative Abend zu Ende. Wir Teilnehmer waren genauso zufrieden mit dem Input den wir erhalten haben, wie auch das Ärzteteam, deren  Herzensangelegenheit es ist, den Hund als Sozial- und Lebenspartner anzuerkennen und Hundehaltern zu vermitteln wie wichtig es ist, ihm ein schmerzfreies Leben zu ermöglichen.

 

Wir vom Hundefreilauf Flensburg e.V. bedanken uns ganz herzlich bei Ira und Bernd von der Tierarztpraxis GUT WINDEBY für diese gelungene Veranstaltung! Mit eurer großen fachlichen Kompetenz habt ihr uns allen viel mit auf den Weg gegeben – zum Wohle unserer vierbeinigen Gefährten. Dabei habt ihr kein einziges Mal auf die Uhr geschaut, allen Teilnehmern ihre Fragen beantwortet und mehr als deutlich gezeigt, dass ihr euer „Herz für Hunde“ am rechten Fleck habt.  DANKE!

 

Wir danken weiterhin unserer lieben Mona, die die Veranstaltung so großartig organisiert hat und dieses Netzwerk überhaupt erst ermöglicht hat. Danke schön, Mona!

Wir freuen uns schon sehr auf die nächste Veranstaltung